E- Book: Verschiedene typen viraler Videos auf YouTube
Definition Virale Videos
Widmen wir uns nun dem Hauptthema: Viralen Internet Videos. Ein virales Video ist ein Videoclip der von möglichst vielen Personen über das Internet an andere Personen weitergeleitet wird. Während bei der klassischen Mundpropaganda eine Information –wie der Name bereits sagt- von Mund zu Mund übermittelt wird, benötigen virale Internet Videos einem Computer bzw. ein internetfähiges Endgerät als Übertragungs- und Empfangsmedium. Virale Internet Videos sind ein Kommunikationsinstrument des Viral Marketings. „Viral Marekting beschreibt das gezeihlte Auslösen von Mundpropaganda zum Zwecke der Vermarktung von Unternehemen und deren Leistungen“[1]
Virale Videos können viele verschiedene Inhalte und Hintergründe haben. Wir möchten dies an 3 Beispielen viraler Videos verdeutlichen. Eine genauere Beschreibung von verschiedenen Inhalten viraler Videos und deren Verbindung zu der erreichten Zuschauerzahl wird in Abschnitt 6. „Warum werden Videos mit Freunden geteilt?“ dargestellt.
[1] Langner (2007) S.27
Private Videos
Private Videos werden von Privatpersonen ins Internet geladen und können verschiedenste Inhalte haben: Von lustigen Verhaltensweisen von Katzen, über lachende Babys bis hin zu tragischen/lustigen Unfällen .In dem folgenden Beispiel hat eine Privatperson ein Video von seinen Kindern aufgenommen und im Internet veröffentlichte. Der Vater der Kinder wollte nur ein Familien Video drehen und stellte eine lustige Szene in der ein Kind dem anderen in den Finger beisst ins Internet (Abb.2).
”’Charlie Bit My Finger’ was never meant to be anything more than a family flick” schreibt das Time Magazin nach einem Interview mit dem Produzenten. Das Video kursiert seit 2007 im Internet und seitdem haben rund 826 Millionen (Stand 16.08.2015) Personen das Video alleine auf YouTube angeschaut.
Dieses Video ist nebenbei bemerkt, das meistgesehene nicht kommerzielle Video auf YouTube.
Selbstvermarktung
Ein weiterer Hintergrund von viralen Videos kann die Selbstvermarktung von Privatpersonen beinhalten, wie z.B. dieses Video (Vid2), in welchem eine Person auf 2 Gitarren gleichzeitig die Melodie vom SuperMario spielt:
Das Video(Abb3.) haben, bereits rund 34 Millionen Menschen angesehen. In diesem Video die Privatperson Zack Kim sich bei einem Hobby gefilmt und Aufmerksamkeit für sein Talent zu bekommen. Auch dieses Video hat –außer der Selbstvermarktung des Künstlers- keinen kommerziellen Hintergrund, das heißt, dass Video wurde nicht von der Marketingabteilung eines Unternehmens produzieren lassen.
Kommerzielle Videos
Da es uns darum geht zu untersuchen, ob virale Videos das Potenzial haben, Fernsehwerbung Konkurrenz zu machen und dies hinsichtlich Kosten, Verkaufsteigerung und Imagegewinn zu untersuchen, werden wir im weiteren Verlauf dieses E-Books hauptsächlich auf kommerzielle Videos eingehen. Das heißt jedoch nicht, dass Private oder zu Selbstvermarktung dienende Videos nicht auch kommerziell sein bzw. kommerziell werden können. Kommerzialisierung von Privaten Videos werden wir in einem späteren Kapitel näher betrachten.
Als erstes Beispiel für kommerzielle Videos möchten wir einen von Microsoft in Auftrag gegebenen Clip aufführen. Dieser Clip, in dem ein Stuntman eine fast 50m hohe Wasserrutsche hinunterrutscht um dann nach einem 100 weiten Flug punktgenau in einem kleinen aufblasbaren Pool zu landen, wurde unter dem Thema: „Mach es machbar“ produziert. Der Slogan wird nach dem Ende des Videos eingeblendet und verweist auf die Seite www.megaswoosh.com, die sofort als Microsoft Seite erkennbar ist und die neue Software „Microsoft Projekt 2010“ bewirbt.
Anhand dieses Beispieles ist bereits zu erkennen, wie virale Videos mit relativ geringem Budget sehr viele Menschen erreichen kann. Zu den 5 Millionen Views dieses Videos kommen mindestens noch weitere 5 Millionen, von anderen Personen die das Video ebenfalls unter ihrem Account gepostet haben. Somit wurden ca. 10 Millionen potenzielle Kunden erreicht, was für ein Produkt das in der Produktlinie von Microsoft einen eher kleinen Stellenwert hat, eine enorme Resonanz ist. Eine Analyse, ob virale Videos –neben dem Unterhaltungswert- auch Umsatzsteigernd sein können, wird im Abschnitt 8 “Erfolgsmessung von Viralen Videos“ bearbeitet. Hier zeigt sich bereits das besondere Potenzial von viralen Videos: Anstatt Millionen von Euros für den Ankauf von Sendeplätzen für das Senden von Spots in Fernsehwerbepausen auszugeben, können durch die „virale“ Verbreitung im Internet eine ähnlich große Personenzahl zu einem deutlich niedrigeren Preis erreicht werden. Interessant ist dies Neben bereits etablierten Marken vor allem für Marken, die kein Geld für kostenintensive Kampagnen in klassischen Medien zu Verfügung haben
Wenn sie auf der Suche nach einer Agentur spezialisiert auf viral Videos sind, kontaktieren Sie uns gerne unsverbindlich.
Dies möchte ich an einem Beispiel der „Will it blend Kampagne“ der Firma BlendTec verdeutlichen:
BlendTec ist ein Hersteller vom Mixern der Luxusklasse mit einem Einstiegspreis von $349,- pro Mixer. Das Problem des Unternehmens war eine sehr geringe Brand Awareness für ein, laut eignen Angaben, sehr gutes Produkt. Im Jahr 2005 hatte der neue Marketingdirektor Georg Wright zufällig mitbekommen, wie der CEO der Firma Tom Dickons und dessen Entwicklungsteam Holzbretter in dem Mixer zerschredderten, um dessen Leistungsfähigkeit zu testen. Wright hatte die Idee, diese Prozedur auf alltagsgegenstände zu erweitern, auf Video aufzunehmen und ins Internet zu stellen. Mit unter $100 wurde die Küche des Unternehmens ins ein provisorisches Fernsehstudio umgestaltet, in dem CEO Tom Dickons persönlich im weißen Kittel begann, 50 Murmeln unter dem Titel „Will it Blend?“ (z.D. Wird es sich vermixen?) in dem Mixer zu zerkleinern. Dieser Prozess wurde von einer Kamera aufgenommen und im Internet veröffentlich. Diesem Video folgen weitere Videos in denen unter Anderem eine Cola Dose, ein Stil einer Hake, ein ganzes Hünchen, oder ein komplettes McDonals Happymeal zusammen gemixt bzw. zerkleinert wurden.
Nachdem nun ein erster Eindruck gewonnen wurde, welche Eigenschaften virale Videos haben können und welche enormen Besucherzahlen sie auf Videoplattformen wir YouTube erzielen können, werden wir nächste Woche zeigen, wie sich die technologischen Veränderungen der letzten Jahre dazu führen, dass diese enormen Zahlen erreicht werden können.
Content Marketing
Content Marketing
Der Begriff Content Marketing ist bei vielen Marketern ein sehr aktuelles Thema. Viele Personen aus der Werbebranche werden in dem letzten halben Jahr dem Aufruf: „Wir brauchen mehr Content!“ begegnet sein. Aber was genau versteht man unter Content Marketing?
Definition Content Marketing
(Def. von Viralium):
Content Marketing beschreibt das Bereitstellen von für (potenzielle) Kunden relevanten Inhalten (engl. Content) auf der eigenen Webseite, einer eigenen Scoial Media Präsenz (z.B. Facebook oder ein YouTube Kanal) oder einer externen Seite, die sich thematisch mit dem zu vertreibenden Produkt ähnelt. Der Content kann dabei verschiedene Ziele haben.
Ziele Content Marketing:
Steigerung von Aufenthaltszeiten (Duration) auf der eigenen Webseite. Hält sich ein User länger auf Ihrer Webseite auf, z.B. weil Sie ein interessanten Video-Content auf Ihrer Seite zur Verfügung stellen, führt dies dazu, dass Google erkennt, dass Ihre Seite relevant ist für den Kunden. Dies wird in der Ranking Berechnung von Google berücksichtigt. Ihre Seite wird als interessanter für den Besucher eingestuft, als eine Seite die der Besucher direkt wieder verlässt.
Professionelle Inhalte schaffen Vertrauen
Positionieren Sie sich als Experte für ein Thema. Wenn Sie durch Ihr Content-Marketing eine Vielzahl an interessanten Videos zur Verfügung stellen, werden Sie längerfristig einen Expertenstatus für Ihre User erreichen. Sie stellen durch Ihren Content Ihr Wissen zu einem Thema für alle User zur Verfügung. Dieses Vertrauen auf Ihr Expertentum kann sich auch darauf abbilden, dass Sie als vertrauenswürdiger Verkäufer angesehen werden. Dabei muss das Wissen nicht von Ihnen kommen. Laden sich Sie Experten ein, die in Ihrem Namen über ein Thema bereichten.
Traffic Steigerung:
Durch die Platzierung von Content wie z.B. Videos auf YouTube oder einer externen Themen-Seite die sich mit dem von Ihnen vertriebenen Produkt beschäftigt (Siehe auch Touchpoint Marketing ), können über Branding (Logo Platzierungen im Video) und Link-Platzierungen (Beschreibung oder im Bild) in dem entsprechenden Video Content, der Traffic auf Ihre Webseite erhöhen. Verstärkt wird die Traffic Generierung durch „Call to Action“ Links am Ende oder während des Videos. Durch Multiplikatoren kann sich Ihr Video nun kostenfrei viral verbreiten.
Beispiel: Sie sind ein Onlineshop für Weinzubehör fahren eine Video Content Marketing Kampagne. Sie haben einige Videos bei einer Video Content Agentur produzieren lassen. In dem einen Video zeigt der Sommelier welches Glas für welchen Wein am besten geeignet ist. In diesem Video könnten Sie nun einen Link zum Erwerb von Weißweingläsern platzieren, wenn im Video über Weißwein gesprochen wird. Wird über Rotwein gesprochen, setzen Sie einen Link zu der Landingpage für Rotweingläser in Ihrem Shop. In der Videobeschreibung können ebenfalls Links platziert werden.
Chancen für SEO Platzierungen:
Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, ergeben sich durch Video Content neue Chancen im SEO. Wenn ein User „Welches Weinglas für welchen Wein“ in einer Suchmaschine eingibt, haben Sie gute Chancen mit Ihrem Video prominent auf der Startseite gelistet zu werden, wobei es mit der klassischen Webseite deutlich mehr Konkurrenz gibt.
Das Einsatzfeld von Videocontent-Marketing ist unbegrenzt. Gerne beraten wir Sie als Agentur für Video Content Marketing wie Sie Content für sich arbeiten lassen können. Wir konzipieren zusammen mit Ihnen Ihre Kampagne.
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- Veröffentlicht in Allgemein, Content Marketing, SEO