E-Book Kapitel 3: Positive Basisfaktoren für virale Videos
3.1 Technologische Veränderungen
In den letzten Jahren gab es viele technologische Veränderungen, die zu den enorm hohen Besucherzahlen einiger Clips auf den Internet-Video Plattformen wie YouTube beigetragen haben. Man kann sogar sagen, dass virale Videos vor rund 10 Jahren nicht annähernd das Erfolgspotenzial für viele Besucher hatte wie heute. Die technologischen Gründe für die positive Entwicklung viralem Marketing und vor allem viraler Videos möchte ich hier aufzeigen.
3.1.1 Verbreitung des Internetzuganges (in Haushalten)
Virale Videos brauchen das Internet als Nährboden für ihre Verbreitung genauso, wie Pflanzen Erde zum Wachsen benötigen.
Das Internet hat in den letzten 10 Jahren eine enorme Verbreitung erlebt. Während 1998 laut ARD/ZDF Onlinestudie gerade mal 28.6 Prozent der deutschen einen Zugang zum Internet hatten und darüber diskutiert wurde, ob das Internet nur Komplementär zu den Medien Rundfunk und Fernsehen genutzt werden wird, sprechen die Daten ein Dekade später Bände. [1] Im Jahr 2010 nutzten 69,4 Prozent der deutschen Erwachsenen gelegentlich das Internet[2] Noch extremer werden diese Werte, wenn man die Altersgruppe der 14- 19-Jährigen betrachtet: In dieser Altersgruppe haben 2010 das erste Mal 100% Zugang zum Internet (Hochrechnung)[3]. Aber auch die Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen (98,4 Prozent), und der 30- bis 59-Jährigen (durchschnittlich 80,2 Prozent) sind mittlerweile fast komplett im Internet vertreten. Interessant ist auch der Wandel des Nutzungsverhaltens der über 60 Jährigen. Waren 1998 gerade einmal 0,8 Prozent gelegentlich im Internet, sind es zwölf Jahre später –im Jahr 2010- bereits 28,2 Prozent.[4]
Die Studie benennt drei ausschlaggebende Punkt für diesen Anstieg:
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Der Verbindungssektor:
Durch den Flächendeckende Ausbau von Breitbandanschlüssen ist die Internetverbindung deutlich schneller geworden, so dass das Internet in seiner ganzen Breite genutzt werden kann. Das Ansehen von Bildern oder gar Videos konnte vor 10 Jahren mit einem 56k Modem zu einem Nachmittagfüllenden Programm werden.
Neben der erhöhten Geschwindigkeit der Internetnutzung, hat sich auch die Anzahl der möglichen Anschlüsse gesteigert. Während Internet in der Anfangsphase nur in großen Städten und deren näherer Umgebung empfangen werden konnte, ist heute auch fast jeder auf dem Land lebende deutsche in der Lage, sich einen Anschluss legen zu lassen.
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Der Kostenfaktor:
Die aktuellen Tarifmodelle der Anbieter kennen fast ausschließlich das Flatrate Model. Dabei kann der User für einen monatlichen Festpreis soviel im Internt surfen wie er möchte. Dank eines großen Marktes der Internetdienstleister, sind diese Flatrates heute für ca. 10 Euro im Monat zu haben. Im Jahre 2000 zahlte der Kunde umgerechnet rund 50 Cent pro Stunde[5], was in der heutigen Zeit zu sehr hohen Rechnungen führen würde.
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Die Hardware:
In der heutigen Zeit, hat man die Möglichkeit für relativ wenig Geld einen PC zu kaufen, der allen Ansprüchen der Internetnutzung genügt. Vor einer Dekade musste man einen teuren High-End PC besitzen, um am Internetgenuss teilhaben zu können.
Da die nächsten Generation bereits mit dem Internet aufgewachsen sind, ist damit zu rechnen, dass sich der Wert der Personen mit Internetzugang in den nächsten Jahren weiter drastisch erhöhen wird.
3.1.2Verbreitung von internetfähigen Endgeräten
Die mobile Internetnutzung gewinnt laut aktuellem TNS CONVERGENCE MONITOR im vergangenen Jahr deutlich an Fahrt. Mittlerweile gehen 21 Prozent der 14- bis 64-Jährigen privaten Handybesitzer mit ihrem mobilen Endgerät auch online – sei es um E-Mails abzurufen oder um im Netz zu surfen.
Im Jahre 1999 haben 5% der Handybenutzer das mobile Internet genutzt. 2010 hat sich dieser Wert mit nunmehr 13% fast verdreifacht.[6]
40 Prozent der Handynutzer besitzen bereits ein sogenanntes Smartphone[7]
(Smartphones, iPhone etc.)
(Verebreitung von 3G/UMTS Verträgen)
Dank hohen Übertragungsraten durch den UMTS/3G Standart, können Videos nun auch von jedem erdenklichen Platz aus angesehen und weitergeleitet werden.
Internet auf dem Fernseher
Am Ende dieses Exkurses in die vorteilhaften technischen Neuerungen für virale Videos, möchte ich noch einen Blick in die Zukunft wagen. Internet Fernsehen ist dabei, den Markt zu erobern. Aus der Prognose von Goldmedia (Abb ) ergibt sich, dass sich die Anzahl mit internetfähigen TV Geräten in den nächsten 5 Jahren fast vervierzigfachen wird.
Auch die Nutzung des Internets auf dem Fernseher wird laut Goldmedia 2015 über 20 Mal so hoch sein wie 2010. Das heißt, dass auch die Werbung bald über das Internet auf den Fernseher kommen könnte- und das diese Werbeclips über die Fernbedienung an andere Personen weitergeleitet werden könnten. Auch wenn dies noch (nahe) Zukunftsmusik ist, werde ich in Abschnitt 5: „Wie verbreiten sich virale Videos“ darauf eingehen, wie Social Media Plattformen wie Facebook und ein Internetfähiges Endgerät (PC/ SMARTPHONE/ TV) zu der schnellen Verbreitung von viralen Videos führen können. An dieser Stelle sei aber bereits angemerkt, dass virale Internet Videos im Zeitalter von internetfähigen TV-Geräten ein noch höheres Verbreitungspotenzial haben, da die Werbepausen zwischen Filmen z.B. dazu genutzt werden können um mit der Fernbedienung den Facebook Status zu überprüfen und ggf. auch Videos anzusehen bzw. weiterzuleiten die von Freunden veröffentlicht wurden.
Gesellschaftliche Veränderung
Die Verbreitung der internetfähigen Endgeräte sowie der kostengünstige Zugang zum Internet haben zu einem Wandel in unserem täglichen leben geführt. 1997 waren die deutschen -laut Hochrechnungen der ARD/ZDF Onlinestudie 2010- durchschnittlich 2 Minuten am Tag online.[9] Im Jahr 2010 ist dieser Wert fast siebzig Mal so hoch. Im letzten Jahr waren die deutschen (ab 14 Jahre) durchschnittlich 136 Minuten täglich Online[10]. Weiter wurden im Rahmen der Studie herausgefunden, dass die Benutzer im Durchschnitt 5,7 Mal pro Woche das Internet benutzen. Das heißt in Rund 6 aus 7 Tagen der Woche sind die Nutzer Online.
Auch das Nutzungsverhalten im Internet hat sich verändert. Viele Personen verbringen sehr viel Zeit in sozialen Netzwerken wie Facebook (Gründung 2005). Dies verdeutlicht auch eine Studie von Crowd Science in der 718Facebook Nutzer ab 12 Jahren nach Ihrer täglichen Nutzungsdauer des Sozialen Netzwerkes gefragt wurden. Rund 36 Prozent der befragten gaben an, täglich zwischen 1 und 3 Stunden auf Facebook zu verbringen. Weitere 17 Prozent gaben an sogar mehr als 3 Stunden täglich das Facebook Netzwerk zu nutzen.
In Bezug auf die Entstehung von viralen Effekten im Zusammenhang mit Videos sind diese Daten enorm wichtig, da so eine eindeutige Tendenz besteht, dass Personen zu praktisch jeder Zeit in der Lage sind, eine Video an Freunde/Bekannte weiterzuleiten und diese mit dem Video zu „infizieren“. Gerade Facebook Nutzer sind besonders interessant für die Verbreitung viraler Videos, wie im Abschnitt „Plattformen für virale Videos“ beschrieben wird.
3.3 Veränderungen der Marketingausgaben der Unternehmen
„Der deutsche Online-Werbemarkt wird 2010 um 19 Prozent auf über fünf Milliarden Euro wachsen.“[12] Das prognostiziert der Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitaler Wirtschaft (BVDW).
Wenn man die letzten 4 Jahre betrachtet, ist eine enorme Erhöhung der Werbebudtges für Onlinewerbung und dem damit verbundenen Online-Werbemarkt zu erkennen. In der folgenden Statistik des OVK( Abb.) ist dies deutlich zu erkennen. [13]
Der steigende Werbemarkt kann sich auf viele Arten positiv für virale Videos auswirken. Zum einen können sich die höheren Budgets in neuen Produktionen viraler Videos niederschlagen, zum anderen kann durch ein Werbebudget die Verbreitung viraler Videos deutlich beschleunigt werden. Genauer werde ich dieses Phänomen im Abschnitt 7: „Seedingstrategien“ erläutern. Ein höheres Marketingbudget für Online-Werbung kann aber dazu führen, dass eine Kampagne bzw. ein Video professioneller Produziert wird, was für die Verbreitung viraler Videos sehr förderlich sein kann.
Quellen:
[1]Vergl. ARD/ ZDF Onlinestudie 2000. Fernsehen, Hörfunk, Internet: Konkurrenz, Konvergenz oder
Komplement? Zugriff am 12.01.2011, auf
http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/fileadmin/Online00/Online00_Folgerungen.pdf Seite 360
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E-Book: Kapitel 2 – Virale Internet Videos als Instrument des Viral Marketing
Definition „Virales Marketing“
„Viral Marketing beschreibt das gezielte Auslösen von Mundpropaganda zum Zwecke der Vermarktung von Unternehmen und deren Leistungen“ (Langner 2007) . Mundpropaganda – auch Mund zu Mund Propaganda genannt – heißt, dass sich mindesten 2 Personen über ein Thema austauschen und eine Information von einer Person an die nächste weitergegeben wird. Wirklich effektiv ist Mundpropaganda allerdings nur, wenn mehrere Personen die Information weitergeben. Auf diesen Schneeballeffekt gehen wir später noch ein.
Der Begriff „Viral“ ist aus der Medizin entstanden und leitet sich ab aus dem Wort „Virus“ ab. In der Medizin verbreitet sich ein Virus indem dieser von einem Menschen an einen Anderen weitergeben wird (unbewusst versteht sich). Diese Person gibt den Virus ebenfalls weiter und so steigt die Anzahl der infizierten Personen exponentiell was irgendwann zu einer Epidemie führt. Im Viralen Marketing geht es darum, eine Information durch Mundpropaganda zu verbreiten, so dass es zu einer –wie Sascha Langner es sehr treffend formuliert hat – „sozialen Epidemien“ kommt, also sehr viele Personen die Information von anderen Personen erhalten und an Andere weitergegeben haben.
Der Marketing Aspekt kommt erst ins Spiel, wenn die verbreiteten Informationen eine Produkt und/oder Dienstleistung eines Unternehmens enthalten und sich z.B. die Information über das Erscheinen eines neuen Computerspieles von alleine verbreitet.
Aktives und passives Virales Marketing
Innerhalb des Viralen Marketing unterscheidet man zwischen aktivem und passivem Marketing. Diese beiden Formen möchten wir hier kurz erläutern, da sie für den weiteren Verlauf dieses E-Books von Bedeutung sind.
Passives virales Marketing
Beim passiven viralen wird allein durch die Nutzung eines Produktes eine Nachricht verbreitet. Als Beispiel ist hier das iPhone zu nennen. Hinter jeder E-Mail die von einem iPhone aus gesendet wird steht ab Werk: „Vom meinem iPhone gesendet“. Dies zeigt dem Empfänger nicht nur, dass der Sender ein iPhone besitzt, sondern auch, dass er in der Lage ist, mobil E-Mails zu verschicken und zu empfangen. Die e-Mail Funktion ist bei der heutigen Verbreitung von Smartphones zwar nichts besonderes mehr, es führte in den Anfängen des mobilen Internetzeitalters aber zu großer Aufmerksamkeit, wenn eine e-Mail vom Handy ausgehend gesendet wurde.
Vor allem wird aber mit jeder geschriebenen E-Mail automatisch verbreitet, dass der Sender ein iPhone Benutzer ist.
Aktives virales Marketing
Aktives virales Marketing erfordert –wie der Name schon sagt- Aktivität beim Verbreiter, da dieser die Information selber weiterleiten muss. Der Begriff des aktivem viralen Marketings ist für diese Arbeit sehr wichtig, da – und soviel sei vorweg genommen- virale Internet Videos bei der Verbreitung auf die Aktivität des Nutzer angewiesen sind. Ein Beispiel wäre das Verschicken einer E-Mail mit dem Link zu einem Video.
Entwicklung des viralen Marketing
Empfehlungsmarketing
An dieser Stelle soll das Verbreitungspotenzial von Viralen Botschaften demonstriert werden, um zu zeigen, wie schnelle eine große Anzahl an Personen von einer Nachricht „infiziert“ werden können.
An der folgenden Grafik (Abb.1) ist zum sehen, wie sich eine Nachricht verbreitet, wenn man davon ausgeht, dass jede Person die Nachricht an 3 Freunde/Bekannte weiterleitet. In diesem Beispiel wird von einem Ursprungsverbreiter ausgegangen, der die Nachricht im nächsten Schritt an 3 Personen weiter trägt.
An dieser Stelle sei bemerkt, dass es sich bei dieser Grafik um eine klassische Verbreitung von Nachrichten handelt, also der Verbreitung einer Nachricht durch Gespräche. In weiteren Artikeln werden wir die eben gezeigte Abbildung auf das Internet Zeitalter Updaten und das außerordentliche Verbreitungspotenzial von viralen Videos in der heutigen Zeit beleuchten.
Bereits wenn jede Person eine Information drei weiteren Personen mitteilt, haben in der 4. Generation bereits 27 Personen die Nachricht erhalten. In der nächsten Generation 5. sind es bereits 81 in der 6. Generation bereits 263. Durch den exponentiellen Anstieg (n³) hätte sich eine Nachricht –ausgehend von einer Person- in der 10. Generation bereits rund 20000 Personen erreicht. Dabei darf man nicht vergessen, dass dies ohne Probleme über den Zeitraum von wenigen Tagen passieren kann.
Author: Jan Rosenbrock
Gennate Quellen:
Langner, S. (2007). Viral Marketing – Wie Sie Mundpropaganda gezielt auslösen und Gewinn bringend nutzen (2. Aufl.). Wiesbaden: Gabler Verlag.
- Veröffentlicht in Content Marketing
E- Book: Verschiedene typen viraler Videos auf YouTube
Definition Virale Videos
Widmen wir uns nun dem Hauptthema: Viralen Internet Videos. Ein virales Video ist ein Videoclip der von möglichst vielen Personen über das Internet an andere Personen weitergeleitet wird. Während bei der klassischen Mundpropaganda eine Information –wie der Name bereits sagt- von Mund zu Mund übermittelt wird, benötigen virale Internet Videos einem Computer bzw. ein internetfähiges Endgerät als Übertragungs- und Empfangsmedium. Virale Internet Videos sind ein Kommunikationsinstrument des Viral Marketings. „Viral Marekting beschreibt das gezeihlte Auslösen von Mundpropaganda zum Zwecke der Vermarktung von Unternehemen und deren Leistungen“[1]
Virale Videos können viele verschiedene Inhalte und Hintergründe haben. Wir möchten dies an 3 Beispielen viraler Videos verdeutlichen. Eine genauere Beschreibung von verschiedenen Inhalten viraler Videos und deren Verbindung zu der erreichten Zuschauerzahl wird in Abschnitt 6. „Warum werden Videos mit Freunden geteilt?“ dargestellt.
[1] Langner (2007) S.27
Private Videos
Private Videos werden von Privatpersonen ins Internet geladen und können verschiedenste Inhalte haben: Von lustigen Verhaltensweisen von Katzen, über lachende Babys bis hin zu tragischen/lustigen Unfällen .In dem folgenden Beispiel hat eine Privatperson ein Video von seinen Kindern aufgenommen und im Internet veröffentlichte. Der Vater der Kinder wollte nur ein Familien Video drehen und stellte eine lustige Szene in der ein Kind dem anderen in den Finger beisst ins Internet (Abb.2).
”’Charlie Bit My Finger’ was never meant to be anything more than a family flick” schreibt das Time Magazin nach einem Interview mit dem Produzenten. Das Video kursiert seit 2007 im Internet und seitdem haben rund 826 Millionen (Stand 16.08.2015) Personen das Video alleine auf YouTube angeschaut.
Dieses Video ist nebenbei bemerkt, das meistgesehene nicht kommerzielle Video auf YouTube.
Selbstvermarktung
Ein weiterer Hintergrund von viralen Videos kann die Selbstvermarktung von Privatpersonen beinhalten, wie z.B. dieses Video (Vid2), in welchem eine Person auf 2 Gitarren gleichzeitig die Melodie vom SuperMario spielt:
Das Video(Abb3.) haben, bereits rund 34 Millionen Menschen angesehen. In diesem Video die Privatperson Zack Kim sich bei einem Hobby gefilmt und Aufmerksamkeit für sein Talent zu bekommen. Auch dieses Video hat –außer der Selbstvermarktung des Künstlers- keinen kommerziellen Hintergrund, das heißt, dass Video wurde nicht von der Marketingabteilung eines Unternehmens produzieren lassen.
Kommerzielle Videos
Da es uns darum geht zu untersuchen, ob virale Videos das Potenzial haben, Fernsehwerbung Konkurrenz zu machen und dies hinsichtlich Kosten, Verkaufsteigerung und Imagegewinn zu untersuchen, werden wir im weiteren Verlauf dieses E-Books hauptsächlich auf kommerzielle Videos eingehen. Das heißt jedoch nicht, dass Private oder zu Selbstvermarktung dienende Videos nicht auch kommerziell sein bzw. kommerziell werden können. Kommerzialisierung von Privaten Videos werden wir in einem späteren Kapitel näher betrachten.
Als erstes Beispiel für kommerzielle Videos möchten wir einen von Microsoft in Auftrag gegebenen Clip aufführen. Dieser Clip, in dem ein Stuntman eine fast 50m hohe Wasserrutsche hinunterrutscht um dann nach einem 100 weiten Flug punktgenau in einem kleinen aufblasbaren Pool zu landen, wurde unter dem Thema: „Mach es machbar“ produziert. Der Slogan wird nach dem Ende des Videos eingeblendet und verweist auf die Seite www.megaswoosh.com, die sofort als Microsoft Seite erkennbar ist und die neue Software „Microsoft Projekt 2010“ bewirbt.
Anhand dieses Beispieles ist bereits zu erkennen, wie virale Videos mit relativ geringem Budget sehr viele Menschen erreichen kann. Zu den 5 Millionen Views dieses Videos kommen mindestens noch weitere 5 Millionen, von anderen Personen die das Video ebenfalls unter ihrem Account gepostet haben. Somit wurden ca. 10 Millionen potenzielle Kunden erreicht, was für ein Produkt das in der Produktlinie von Microsoft einen eher kleinen Stellenwert hat, eine enorme Resonanz ist. Eine Analyse, ob virale Videos –neben dem Unterhaltungswert- auch Umsatzsteigernd sein können, wird im Abschnitt 8 “Erfolgsmessung von Viralen Videos“ bearbeitet. Hier zeigt sich bereits das besondere Potenzial von viralen Videos: Anstatt Millionen von Euros für den Ankauf von Sendeplätzen für das Senden von Spots in Fernsehwerbepausen auszugeben, können durch die „virale“ Verbreitung im Internet eine ähnlich große Personenzahl zu einem deutlich niedrigeren Preis erreicht werden. Interessant ist dies Neben bereits etablierten Marken vor allem für Marken, die kein Geld für kostenintensive Kampagnen in klassischen Medien zu Verfügung haben
Wenn sie auf der Suche nach einer Agentur spezialisiert auf viral Videos sind, kontaktieren Sie uns gerne unsverbindlich.
Dies möchte ich an einem Beispiel der „Will it blend Kampagne“ der Firma BlendTec verdeutlichen:
BlendTec ist ein Hersteller vom Mixern der Luxusklasse mit einem Einstiegspreis von $349,- pro Mixer. Das Problem des Unternehmens war eine sehr geringe Brand Awareness für ein, laut eignen Angaben, sehr gutes Produkt. Im Jahr 2005 hatte der neue Marketingdirektor Georg Wright zufällig mitbekommen, wie der CEO der Firma Tom Dickons und dessen Entwicklungsteam Holzbretter in dem Mixer zerschredderten, um dessen Leistungsfähigkeit zu testen. Wright hatte die Idee, diese Prozedur auf alltagsgegenstände zu erweitern, auf Video aufzunehmen und ins Internet zu stellen. Mit unter $100 wurde die Küche des Unternehmens ins ein provisorisches Fernsehstudio umgestaltet, in dem CEO Tom Dickons persönlich im weißen Kittel begann, 50 Murmeln unter dem Titel „Will it Blend?“ (z.D. Wird es sich vermixen?) in dem Mixer zu zerkleinern. Dieser Prozess wurde von einer Kamera aufgenommen und im Internet veröffentlich. Diesem Video folgen weitere Videos in denen unter Anderem eine Cola Dose, ein Stil einer Hake, ein ganzes Hünchen, oder ein komplettes McDonals Happymeal zusammen gemixt bzw. zerkleinert wurden.
Nachdem nun ein erster Eindruck gewonnen wurde, welche Eigenschaften virale Videos haben können und welche enormen Besucherzahlen sie auf Videoplattformen wir YouTube erzielen können, werden wir nächste Woche zeigen, wie sich die technologischen Veränderungen der letzten Jahre dazu führen, dass diese enormen Zahlen erreicht werden können.
Content Marketing
Content Marketing
Der Begriff Content Marketing ist bei vielen Marketern ein sehr aktuelles Thema. Viele Personen aus der Werbebranche werden in dem letzten halben Jahr dem Aufruf: „Wir brauchen mehr Content!“ begegnet sein. Aber was genau versteht man unter Content Marketing?
Definition Content Marketing
(Def. von Viralium):
Content Marketing beschreibt das Bereitstellen von für (potenzielle) Kunden relevanten Inhalten (engl. Content) auf der eigenen Webseite, einer eigenen Scoial Media Präsenz (z.B. Facebook oder ein YouTube Kanal) oder einer externen Seite, die sich thematisch mit dem zu vertreibenden Produkt ähnelt. Der Content kann dabei verschiedene Ziele haben.
Ziele Content Marketing:
Steigerung von Aufenthaltszeiten (Duration) auf der eigenen Webseite. Hält sich ein User länger auf Ihrer Webseite auf, z.B. weil Sie ein interessanten Video-Content auf Ihrer Seite zur Verfügung stellen, führt dies dazu, dass Google erkennt, dass Ihre Seite relevant ist für den Kunden. Dies wird in der Ranking Berechnung von Google berücksichtigt. Ihre Seite wird als interessanter für den Besucher eingestuft, als eine Seite die der Besucher direkt wieder verlässt.
Professionelle Inhalte schaffen Vertrauen
Positionieren Sie sich als Experte für ein Thema. Wenn Sie durch Ihr Content-Marketing eine Vielzahl an interessanten Videos zur Verfügung stellen, werden Sie längerfristig einen Expertenstatus für Ihre User erreichen. Sie stellen durch Ihren Content Ihr Wissen zu einem Thema für alle User zur Verfügung. Dieses Vertrauen auf Ihr Expertentum kann sich auch darauf abbilden, dass Sie als vertrauenswürdiger Verkäufer angesehen werden. Dabei muss das Wissen nicht von Ihnen kommen. Laden sich Sie Experten ein, die in Ihrem Namen über ein Thema bereichten.
Traffic Steigerung:
Durch die Platzierung von Content wie z.B. Videos auf YouTube oder einer externen Themen-Seite die sich mit dem von Ihnen vertriebenen Produkt beschäftigt (Siehe auch Touchpoint Marketing ), können über Branding (Logo Platzierungen im Video) und Link-Platzierungen (Beschreibung oder im Bild) in dem entsprechenden Video Content, der Traffic auf Ihre Webseite erhöhen. Verstärkt wird die Traffic Generierung durch „Call to Action“ Links am Ende oder während des Videos. Durch Multiplikatoren kann sich Ihr Video nun kostenfrei viral verbreiten.
Beispiel: Sie sind ein Onlineshop für Weinzubehör fahren eine Video Content Marketing Kampagne. Sie haben einige Videos bei einer Video Content Agentur produzieren lassen. In dem einen Video zeigt der Sommelier welches Glas für welchen Wein am besten geeignet ist. In diesem Video könnten Sie nun einen Link zum Erwerb von Weißweingläsern platzieren, wenn im Video über Weißwein gesprochen wird. Wird über Rotwein gesprochen, setzen Sie einen Link zu der Landingpage für Rotweingläser in Ihrem Shop. In der Videobeschreibung können ebenfalls Links platziert werden.
Chancen für SEO Platzierungen:
Um bei dem obigen Beispiel zu bleiben, ergeben sich durch Video Content neue Chancen im SEO. Wenn ein User „Welches Weinglas für welchen Wein“ in einer Suchmaschine eingibt, haben Sie gute Chancen mit Ihrem Video prominent auf der Startseite gelistet zu werden, wobei es mit der klassischen Webseite deutlich mehr Konkurrenz gibt.
Das Einsatzfeld von Videocontent-Marketing ist unbegrenzt. Gerne beraten wir Sie als Agentur für Video Content Marketing wie Sie Content für sich arbeiten lassen können. Wir konzipieren zusammen mit Ihnen Ihre Kampagne.
Sprechen Sie uns gerne unverbindlich an.
Wir freuen uns darauf Ihr Business kreativ nach vorne zu bringen.
- Veröffentlicht in Allgemein, Content Marketing, SEO
Touchpoint Marketing
Was ist Touchpoint Marketing?
Beim Touchpoint Marketing geht es darum Berührungspunkte mit Ihrer Zielgruppe im Internet zu identifizieren und mit nützlichem Content zu füllen. Als Beispiel möchten wir annehmen, dass Sie einen Onlineshop für Gartenzubehör betreiben. Wo erreichen wir nun also Ihre Zielgruppe abseits des eigenen Shops und wie bringen wir diese Personen dazu, bei Ihnen im Shop einzukaufen.
Zunächst geht es darum, relevante Touchpoints zu identifizieren
Nehmen wir an, eine Person fragt sich, zu welcher Jahreszeit der Buchsbaum im eigenen Garten geschnitten werden muss. Er benutzt also eine Suchmaschine und findet in den Suchergebnissen – neben einigen Garten-Fachseiten (die ebenfalls zur Content Platzierung genutzt werden könnten) – ein Video von YouTube. In diesem Video beschreibt ein Experte von einer Buchsbaumzucht genau wie ein Buchsbaum zu schneiden ist. Es gibt hilfreiche Tipps zum Umgang mit der Pflanze in den verschiedenen Jahreszeiten, möglichen Schnitttechniken und welches Gartenwerkzeug man am besten verwendet. Dieses kostenlose Video bringt dem potenziellen Kunden also einen Mehrwert, da es alle diese hilfreichen Informationen als Video aufbereitet zur Verfügung stellt.
Wo kommen Sie ins Spiel?
Dieses Video stammt von Ihnen! Über Branding vor dem Video (Logo + „Name_Ihres_Shops“ präsentiert: Gartentipps Teil 22: Buchsbaum schneiden) wird Ihr Shop das erste Mal präsentiert. Während des Videos wird der Link zu Ihrem Shop und dem Produkt, dass der Profi im Video benutzt, eingeblendet und über einen Hyperlink direkt verfügbar gemacht. In der Beschreibung findet der User den direkten Link zu dem benutzen Produkt noch einmal. Zudem wird die „spezielle Buchsbaumschere“ von dem Darsteller im Video erwähnt und auch der Name Ihres Shops fällt kurz als möglicher Ort um dieses Werkzeug zu erwerben. Im Abspann des Videos wird nochmals auf Ihren Shop hingewiesen. Über diese gezielte Content Platzierung erreichen Sie Ihre potenziellen Kunden in einem im SEO noch nicht so umkämpften Bereich: Online Video.
Dieses Video können Sie nun verbreiten. Gehen Sie auf Garten Fachseiten und schauen Sie wo z.B. über Buchsbaum-Pflege diskutiert wird. Die User freuen sich sicher über ein gut gemachtes Video, in dem ein Experte gute Tipps kostenlos zur Verfügung stellt. So stellen Sie Ihren Shop als Fachshop für Gartenwerkzeuge dar, erreichen eine spezifische Zielgruppe und zahlen nur die Produktion des Videos. Das Video kann über Jahre auf YouTube Traffic auf Ihren Shop generieren und zu Interessenten zu Käufern konvertieren: Kostenfrei!
Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Sie durch Touchpoint Marketing neue Kunden gewinnen können, dann sprechen Sie uns unverbindlich an. Wir liefern eine monatliche oder wöchentliche Auswertung der Performance Ihrer Videos. Das heißt: Anzahl der Klicks der Videos, von wo kamen die Klicks, wie viele Personen haben auf den Link zu Ihrem Shop geklickt und am wichtigsten: Wie viele Personen haben bei Ihnen im Shop eingekauft, nachdem Sie das von Ihnen in Auftrag gegebene Video angesehen haben.
Sprechen Sie uns jetzt an. Wir sind Ihr professioneller Partner für Video Content Marketing an relevanten Touchpoints von dem Konzept über die Produktion bis zur Vermarktung und der Auswertung.
- Veröffentlicht in Analytics, SEO, touchpoint-marketing, Viral
HOAC Campaign online
Die „Heart of a Champion“ (HOAC) Kampagne ist online. In einer Videoreihe bestehend aus 9 Videos erklärt Mr. International Ryan Terry seinen Trainingssplit und gibt Einblicke in seinen Ernährungsplan. Die Videoreihe wurde in Hamburg produziert. Neben dem Elbgym, dem Haupt-Drehort für die Trainingsvideos, wurden die „Ritze“ und die Altonaer Terrassen als weitere Drehorte ausgewählt. So entstand eine abwechslungsreiches Video Content Serie. Neben der Konzeption und den Aufnahmen wurde auch die komplette Postproduktion von Viralium umgesetzt.
- Veröffentlicht in Content Marketing, Viral, Webvideo
New Content-Marketing made in Hamburg coming soon
Content Marketing made in Hamburg. Coming soon: Die Video-Content-Marketing Kampagne „Heart of a champion“ mit Ryan Terry und Felix Valentino.
Wir hatten ein paar sehr lustige und harte Drehtage in Hamburg im Elbgym mit den beiden Athleten und nach viel viel Arbeit im Schnitt geht diese
Content Marketing Serie nun bald an den Start. Trailer gefällig? Bitte:
- Veröffentlicht in Content Marketing
Multi-Channel YouTube Content-Marketing
Multi Channel YouTube Content Marketing
Wenn ein Unternehmen mit internationalen Multiplikatoren während einer Video-Marketing Kampagne zusammen arbeitet, werfen sich einige Fragestellungen zum Posting
auf . Am Beispiel des Online Shops ShapeYOU zeigen wir, wie eine Traffic Steigerung auf den Online-Shop über multiple YouTube Kanäle und den gleichen Videos zu realisieren ist.
Die Videoreihe „Path of the Predator“ mit Kai Greene, Alon Gabbay und Jeff Seid wurde neben dem YouTube Kanal von ShapeYOU ebenfalls auf die Kanäle der beteiligten Athleten
als Multiplikatoren hochgeladen. Somit wurden die Abonennten der Athlethen ideal ins Marketing mit einbezogen.
Die Videoreihe zählt am heutigen Tag (26.09.2014) rund 400.000 Aufrufe über den Firmenkanal mit rund 55000 Abonennten.
Dazu kommen die Aufrufszahlen der Multiplikatoren, in diesem Fall die Kanäle der Athleten:
Jeff Seid (325.000 Abonennten): ca. 710.000 Aufrufe der Path of the Predator Reihe
Alon Gabbay (152.000 Abonennten): ca. 1,210.000 Aufrufe der Path of the Predator Reihe.
Somit wurden insgesamt 2.3 Millionen zielgruppenrelevante Aufrufe innerhalb von ca. drei Monaten (Upload am 05.07.14) realisiert.
1.820.000 dieser Aufrufe wurden über die Multiplikatoren erreicht.
Diese Aufrufszahlen werden für den Auftraggeber allerdings erst dann interessant, wenn ein entsprechend Branding zu jedem Zeitpunkt im Video zu sehen ist. Hier wurde eine Strategie erarbeitet um den Video-Besucher zu jeder Zeit des Videos – auch auf einem firmenfremden Kanal das Video mit der Marke ShapeYOU assoziieren zu lassen.
Wir zeigen hier die Branding Platzierungen des externen Content Videos
Über diese Branding Technik, werden die Multiplikatoren effektiv in das Markting miteinbezogen und die Viralität des Videos bestmöglich genutzt. Das Video generiert nun Branding-Erfolge und erhöht den Traffic, ohne das zusätzliche Kosten für Marketing entstehen.
Lassen auch Sie sich unverbindlich beraten, wie Sie Ihren Unternehmenserfolg durch Content Marketing steigern können.
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2 Millionen Aufrufe für Shredded Club Video Serie
Die ShapeYOU „Shredded Club“ Reihe rund um Jeff Seid wurde binnen 60 Tage zu einem viralen Erfolg weit über die Grenzen Deutschland hinaus. Zwei Monate nach der Veröffentlichung am 10.03.2014 bricht die Reihe nun die zwei Millionen Aufrufe Marke.
Die Videos sind über die Kanäle von ShapeYOU und Jeff Seid erreichbar.
- Veröffentlicht in Allgemein, Content Marketing, Viral
Shredded Club erreicht 1 Millionen Aufrufe
Seit dem 10.03.2014 ist die Shredded CLub Serie Online. Ein Monat nach der veröffentlichung bricht die Reihe nun die eine Millionen Aufrufe Marke.
Rund 1.003.500 fitnessinteressierte Personen konnten durch diese Viral Video Kampagne erreicht werden, die schon nach einem Monat als viraler Erfolg
verzeichnet werden kann.
Die Videos sind über die Kanäle von ShapeYOU und Jeff Seid erreichbar.
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